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er sie aufmacht) Nu, a wade, was stößt du mich so?

Rebekke. (tritt ein) Was ist das? Ich meine, du bekommst Visiten, wenn niemand zu Hause ist?

Ester. Es ist doch mein leiblicher Bruder Moses.

Reb. Was macht er da im Zimmer bey dir?

Moses. Gar nichts, meine schöne Jungfer Rebekke, gar nichts. Ich befehle mich. (ab)

Reb. Was hat er gewollt?

Ester. Gar nichts. Er ist vorbey gegangen, und da hat er mich ein bischen heimgesucht.

Reb. Ist der Tati daheim? Ich hab’ ihn verloren.

Ester. Ich meine, er ist über die hintere Stiegen gekommen: Hat er doch schon gekrischen in seinem Zimmer zweymal Rebekke! Rebekke!

Reb. (öffnet die Seitenthüre) Tateleben! Da bin ich.

Hirsch. (kommt heraus) Du kleine Fitsch! Wo laufst du herum?

Reb. Gar nichts lauf ich herum. Hab’ ich doch nur gekauft für’n Tati einen frischen Taback. (giebt ihm eine Düte mit Taback)

Hirsch. Ist’s doch wahr! (leert ihn auf dem Tische aus, und sieht ein Blatt Papier liegen) Gieb her! – Was ist das für ein Papier? (nimmt die Brille)

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Johann Gottlieb Schildbach: Glück durch Unglück. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Wallishausser, Wien 1808, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schildbach_-_Gl%C3%BCck_durch_Ungl%C3%BCck.pdf/10&oldid=- (Version vom 11.9.2022)