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erhaltenen Stiftes gelanget ist, nicht nur durch seine Freundlichkeit und Güte jedermans Huld erworben, sondern auch durch seine weise Regierung und wohlgeführte Haushaltung das Stift selbst in einen sehr guten Stand gesetzet, und ist endlich 1396 in Bruchsal gestorben, und in Speyer begraben worden. Siehe hiervon des Gensbeins Limburgische, des Lehmanns Speyerische Chronicken, und des Joannis Maintzische Geschicht-Schreiber etc. Es hat dieser Bischof Nicolaus und seiner Schwester Barbarä Tochter Catharina, welche in Wißbaden gewohnet, alle ihre in der Stadt und Marck Wißbaden gelegene, von ihren Eltern und Geschwistern an sie gekommene Güter, L. U. dem Nicolai Altar in der Wißbadischen Kirche 1388 vermacht, und hat die damals in Wißbaden befindlich-gewesene elendige Bruderschaft des Nicolai Altares (von welcher unten ein mehreres wird berichtet werden) dieses Vermächtnüß schriftlich übernommen und vollzogen.

9. In dem Jahr 1417 ist eine grosse Fehde zwischen dem Ertz-Bischofen zu Maintz, Johannes, einem geborenen Grafen von Nassau-Wißbaden, (welcher von Leibes-Gestalt sehr klein, und daher insgemein Bischof Hänsgen genennet wurde, aber dabey von grossem Verstande war) und zwischen den Herren von Epstein, Gottfried und Eberhard,

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Gottfried Anton Schenck: Geschicht-Beschreibung der Stadt Wißbaden. Franckfurt am Mayn: Johann Benjamin Andreä, 1758, Seite 263. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schenck_Wiesbaden_263.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)