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Edichenstein, Ettichenstein, Edechenstein, Edchenstein, Ydichenstein, Ydchenstein etc. heisset, und vermuthlich von einem, Nahmens Athick, Attich, Ettich oder Oettick, Oettich, d. i. Otto, Uto, Udo etc. ist erbauet und benennet worden) nebst Zugehörden. Der andere aber bekam Weilburg (welches in den alten Geschicht-Büchern unseres Teutschlandes Wilineburg heisset) und Weilnau, (Wilnawe) nebst dem Zugehörden. Burg und Amt Nassau aber blieb in Gemeinschaft. Der erste hat hierauf seine Residentz in Wißbaden genommen, und also die Wißbadische Stamm-Linie gestiftet. Der andere aber (welcher nachmals im Jahr 1366 von dem Kayser Carl IV die Fürstliche Würde vor sich und seine Nachkommene erhalten, sich aber derselben nicht bedienet hat) hat seine Residentz in Weilburg genommen, und ist der Stifter der Weilburgischen Linie geworden. Es hat der gemeldte Adolph, welcher in der Wißbadischen Linie der I heisset, eine Burggräfin von Nürnberg oder (wie es auch in den alten Schriften genennet wird) Nörinberg, Nahmens Margaretha, zur Gemahlin gehabt. Es scheinet fast, daß von derselben der, ohnweit Wißbaden, bey Dotzheim liegende herrschaftliche Hof Nürenberg oder (wie er in den alten Wißbadischen Schriften heisset) Nörenberg seine Benennung erhalten habe. Es hat dieser Adolph schon im Jahre 1355, und

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Gottfried Anton Schenck: Geschicht-Beschreibung der Stadt Wißbaden. Franckfurt am Mayn: Johann Benjamin Andreä, 1758, Seite 184. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schenck_Wiesbaden_184.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)