und heiratete ein Weib aus seinem Stamm.
Und als er sie geheiratet,
ahmten ihm die andern nach und heirateten.
Und so besaß er einen Sohn und eine Tochter;
sie hießen Aaron und Maria.
und sie schaute ein Traumgesicht.
Da erzählte sie es am andern Morgen ihren Eltern
und sprach:
Ich schaute in dieser Nacht;
da stand ein Mann in einem Linnengewand da und sprach zu mir:
Geh und sag deinen Eltern:
„Das, was aus euch geboren wird,
wird man ins Wasser bringen;
denn Wasser wird dadurch vertrocknen.
Ich werde durch ihn Zeichen tun und mein Volk erretten,
und er selbst wird die Führung darüber allezeit haben.“
Nachdem Maria ihren Traum erzählt,
schenkten ihr die Eltern keinen Glauben.
und sie wurden beim Ziegelmachen gebeugt und geknechtet.
und verbarg es an ihrem Leib drei Monate;
doch länger konnte sie es nicht verbergen,
weil Ägyptens König Ortsaufseher eingesetzt hatte;
diese sollten, wenn die Hebräerinnen gebaren,
sogleich ihre Knäblein in den Fluß werfen.
Sie nahm nun ihr Kind,
fertigte dafür ein Kästchen aus Fichtenrinde
und setzte das Kästchen in den Fluß.
und zwar im Bunde seines Fleisches.
zankten mit Amram und sprachen:
Sagten wir nicht:
Es ist für uns besser, kinderlos zu sterben,
als daß unsere Leibesfrucht ins Wasser geworfen wird?
Doch Amram hörte nicht auf ihre Worte.
im Fluß zu baden,
gemäß dem, was sie in Träumen geschaut.
Ihre Mägde sahen nun das Kästchen;
da sandte sie eine hin,
nahm es dann in Empfang und öffnete es.
Als sie nun den Knaben sah
und das Bundeszeichen, d. i. den Bund an seinem Fleisch bemerkte,
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 753. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_753.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)