Irad ward des Matusael Vater,
und Matusael der des Lamech.
die eine hieß Ada, die andere Sella.
dies war der Vater aller derer,
die in Zelten wohnen und Herden weiden.
Dann gebar sie ihm den Jubal,
der anfing, allerlei Musikpsalmen zu lehren.
jeder an seines Nächsten Weibern, sie befleckend,
erzürnte sich Gott.
Man fing auch an, Harfen und Zithern,
überhaupt jedes Instrument des süßen Psalters zu spielen
und die Erde zu verderben.
Dies ist der Tubal, der den Menschen die Künste in Blei, Zinn, Eisen,
Erz, Silber und Gold zeigte.
Damals begannen die Erdbewohner,
Bildwerke zu machen und sie anzubeten.
Vernehmet meine Stimme, Lamechs Weiber,
und horcht auf meinen Spruch:
„Ich habe Männer für mich umgebracht
und Säuglinge der Mutterbrust entrissen,
damit ich meinen Söhnen und den andern Erdbewohnern zeigte,
auf welche Art man Schlimmes tue.
Für Kain ward siebenfache Rache nur genommen,
für Lamech aber siebenundsiebzigfache.“
wurden ihnen schöne Töchter geboren.
Da sahen die Gottessöhne,
daß die Menschentöchter sehr schön waren,
und nahmen sich davon nach ihrer Wahl Weiber.
„Nicht für immer soll mein Geist in all diesen richten,
weil sie fleischlich sind!
Ihre Jahre werden sich auf 120 belaufen.“
Darin legte er die Weltdauer fest.
Aber ihre Frevel nahmen in ihren Händen kein Ende.
die Werke der Bosheit den Gipfel erreicht hatten
und, da sie allezeit Böses planten,
sprach er:
Ich will den Menschen
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 737. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_737.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)