die an diesem Zeitpunkt mit ihrer Mutter in Hochherzigkeit starben;
der Ehren wegen möchte ich sie lieber selig preisen.
nicht bloß von allen andern Menschen,
sondern selbst von ihren Peinigern bewundert,
und so gaben sie den Anlaß,
daß die auf dem Volke lastende Tyrannei vernichtet wurde,
weil sie die Tyrannen durch ihre Geduld so besiegten,
daß das Vaterland durch sie gereinigt wurde.
wenn erst, nach meiner Gewohnheit, der Grundgedanke herausgestellt ist.
Hernach wende ich mich ihrer Geschichte zu,
wobei ich dem allweisen Gott die Ehre gebe.
„Hat die Vernunft die Herrschaft über die Triebe?“
Was ist „Vernunft“? Was „Trieb“?
Ferner: „Wie viele Arten von Trieben gibt es?“
„Beherrscht alle diese die Vernunft?“
der mit gesundem Urteil das Leben der Weisheit erwählt.
um göttliche und menschliche Dinge und ihre Ursachen.
wodurch wir das Göttliche in würdiger Weise
und das Menschliche in förderlicher erlernen.
durch sie beherrscht ja die Vernunft die Triebe.
jeder davon berührt auch die Seele.
wie man dies aus Erfahrung wissen kann.
die sittliche Verkommenheit.
Ehrgeiz, Zanksucht und Verleumdung
und so gibt es auch viele Nebenzweige dieser Triebe.
oder beschneidet, umwickelt und begießt sie
oder verpflanzt sie und veredelt so auf jede Weise
das Gestrüpp der Neigungen und Triebe.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 701. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_701.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)