Denn er wandelte in Rechtschaffenheit,
und bei ihm gab es weder Hochmut noch Überhebung
noch Ansehen der Person noch Annahme von Geschenken;
vielmehr richtete er in Gerechtigkeit alle Völker des Landes.
denn der Herr war mit ihm
und gab ihm Gnade und Erbarmen für sein ganzes Geschlecht
vor allen, die ihn kannten,
wie vor denen, die nur durch Hörensagen von ihm wußten.
Pharaos Reich aber war in Ordnung;
da gab es keinen Satan noch sonst einen Übeltäter.
auch gab er Joseph die Tochter Potiphars,
des Priesters von Heliopolis und des Oberkochs zum Weib.
war er dreißig Jahre alt (wo er vor Pharao stand).
Und es kam,
wie Joseph bei der Deutung seiner beiden Träume gesagt hatte.
Es gab nämlich sieben Jahre des Überflusses im ganzen Land Ägypten,
und das Ägypterland brachte viel Frucht hervor;
ein Maß gab 1800 Maße.
bis sie mit Korn angefüllt waren,
wobei man es seiner Menge wegen nicht mehr zählen
noch messen konnte.
nahm Juda für seinen Erstgeborenen Ger ein Weib
von Arams Töchtern, namens Tamar.
und wohnte ihr nicht bei,
weil seine Mutter eine Kanaaniterin war;
er wollte sich nämlich ein Weib vom Stamme seiner Mutter nehmen;
aber sein Vater Juda erlaubte es nicht.
und der Herr tötete ihn.
Geh zu deines Bruders Weib ein,
vollzieh die Schwagerehe mit ihr
und erweck deinem Bruder Nachkommen!
sondern seines Bruders wäre,
und so ging er in das Haus seines Bruderweibes
und goß den Samen auf den Boden;
er aber war in des Herrn Augen böse,
und so tötete er ihn.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 645. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_645.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)