wie die Sterne des Himmels an Menge
und euch ins Land einpflanze
als eine Pflanze der Gerechtigkeit,
die für alle Geschlechter in Ewigkeit nicht ausgerottet wird!
es gibt ja keinen größern Schwur als diesen –
bei dem gelobten, geehrten, großen, glänzenden,
wunderbaren und mächtigen Namen,
der den Himmel und die Erde
und alles andere zusammen erschaffen hat,
daß ihr Ihn fürchtet und Ihm dienet,
in Herzlichkeit und Aufrichtigkeit liebe
und keiner dem andern Böses wünsche
von jetzt an bis in Ewigkeit alle eure Lebenstage,
damit ihr in all eurem Tun Glück habet
und nicht umkommet.
so wisset von jetzt ab,
daß jeder, der gegen seinen Bruder Böses plant,
in dessen Hand fallen
und aus dem Lande der Lebendigen vertilgt werden wird,
und daß seine Nachkommen unterm Himmel verschwinden.
wird Er in brennendem, verzehrendem Feuer,
wie Er einst Sodom verbrannte,
so auch sein Land, seine Stadt
und all sein Eigentum verbrennen
und dieser wird aus dem Buch der Unterweisung für die Menschenkinder ausgetilgt
und nicht ins Buch des Lebens eingezeichnet werden,
sondern in das Buch der zum Untergang Bestimmten;
so wird er der ewigen Verfluchung entgegengehen,
so daß für jeden Tag seine Verdammung in Schmach, Fluch, Zorn,
Qual, Grimm, Plage und Krankheit ewig erneuert wird.
wie das Künftige über den Menschen ausfällt,
der seinem Bruder Unrecht tun will.
dabei gab er den größeren Teil dem Erstgeborenen,
und zwar den Turm und seine ganze Umgebung,
ebenso alles, was Abraham bei dem Schwurbrunnen erworben hatte.
Ich verkaufte mein Erstgeburtsrecht dem Jakob
und gab es auch dem Jakob.
So gebe man es auch ihm!
Ich habe kein Wort dazu zu sagen;
denn es gehört ihm.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 636. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_636.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)