er mit dem ganzen Abrahamshaus,
und sie weinten laut.
in der Doppelhöhle bei seinem Weibe Sara,
und vierzig Tage beweinten ihn alle Leute seines Hauses,
Isaak und Ismael und alle ihre Söhne,
ebenso Keturas Söhne an ihrem Ort;
dann ging die Trauer um Abraham zu Ende.
so hatte er seine Lebenstage vollbracht, alt und lebenssatt.
nach der Sintflut aber begannen sie,
weniger als 17 Jubiläen zu leben,
vielmehr an Jubiläen abzunehmen,
schnell zu altern und lebenssatt zu werden
wegen des vielen Leidens und durch die Bosheit ihrer Wege,
mit Ausnahme Abrahams.
und alle seine Lebenstage in Gerechtigkeit wohlgefällig.
Er vollendete aber wegen der Bosheit keine vier Jubiläen in seinem Leben, bis er alt ward,
und er ward lebenssatt.
werden schnell altern, bevor sie zwei Jubiläen vollenden,
und ihre Kenntnis verlässt sie wegen ihres hohen Alters
(und all ihre Kenntnis verschwindet).
dann sagen sie von ihm: „Er hat lange gelebt.“
Der größte Teil seiner Tage ist Leid, Mühe und Betrübnis,
und kein Friede ist dabei.
Wunde auf Wunde, Betrübnis auf Betrübnis,
böses Gerücht auf böses Gerücht,
Krankheit auf Krankheit und sonstige schlimme Strafen,
eins nach dem andern:
Krankheit, Umsturz, Schnee, Frost, Eis,
Fieber, Kälte, Erstarrung, Dürre, Tod,
Schwert, Gefangenschaft und alle Arten von Plagen und Leiden.
ihre Werke sind Unreinheit, Hurerei, Befleckung und Greuel.
„Der Voreltern Tage waren es viel,
bis zu tausend Jahren, und schön.
Aber unsere Tage!
Wenn ein Mensch lange lebt,
dann wird er siebzig Jahre alt,
wenn es viel ist, achtzig,
und alle sind schlimm.“
Es herrscht eben kein Friede in den Tagen dieses bösen Geschlechtes.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 599. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_599.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)