Ein Volk erhebt sich gegen’s andere zum Kampf,
mit Schwertern in den Händen.
die einen überwältigen die anderen.
Sie kümmern sich um ihren König nicht,
nicht um den Fürsten ihrer Adligen in ihrer Macht.
doch sie vermögen’s nicht.
geraten Städte in Empörung und Verwirrung
und Häuser in Verfall,
in Angst die Menschen.
all Könige der Welt
vom Norden, Süden, Osten und vom Libanon herbei,
und wiedergeben, was man ihnen gab.
so will auch ihnen ich vergelten. –
Die Sünder schont nicht meine Rechte,
noch weicht das Schwert von denen,
die auf der Erd unschuldig Blut vergießen.
verzehrt der Erde Grundfesten,
sowie die Sünder wie in Brand gestecktes Stroh.
und meine Gebote nicht befolgen,
so spricht der Herr!
Ich schone ihrer nicht.
Beflecket nicht mein Heiligtum!
die sich an ihm versündigen;
deswegen übergibt er sie dem Mord und Totschlag.
und ihr verbleibt darin.
Denn Gott befreit euch nicht daraus,
weil ihr an ihm gesündigt habt.
von Osten kommt es her.
und ihr Gezisch vernimmt man eine Tagereise weit im Land,
so daß sich fürchten und erbeben
all, die es hören.
so ziehen wütende Karmanier aus
und kommen her in großer Stärke
Paul Rießler (Übersetzer): Esdras sechstes Buch. Dr. B. Filser, Augsburg 1928, Seite 319. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_319.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)