im Herzen trägt er keinen Flecken;
auf ihm ruht Gottes Geist.
wenn sie auf Schmutz und Dünger scheint,
sie trocknet vielmehr beide,
vertreibt dazu den mißlichen Geruch,
so auch der reine Sinn.
Ist er von den Befleckungen der Erde rings umgeben,
so reinigt er noch diese
und wird nicht selbst befleckt.
daß unter euch auch schlimme Taten vorkommen.
Ihr treibet Buhlerei gleich Sodoma
und geht zugrunde alle außer wenigen.
Ihr treibet Ausgelassenes mit Weibern.
Das Reich des Herrn ist nicht mehr unter euch;
denn augenblicklich nimmt er’s weg.
der letzte wird berühmter als der erste;
dort sammeln sich mit allen Heiden die zwölf Stämme.
Der Höchste sendet dann sein Heil hinaus
durch den geliebten Seher.
doch wird der Herr daselbst geschmäht,
verachtet und am Holz erhöht.
und Gottes Geist kommt auf die Heiden,
wie ausgegossen Feuer.
und steigt zum Himmel von der Erde.
Ich weiß, wie er so demütig auf Erden ist,
wie herrlich in dem Himmel.]
da sehnt ich mich nach seinem Bild.
Durch die Gebete meines Vaters Jakob sah ich ihn,
am Tage, wo ich wach gewesen,
so, wie er aussah.
Bewahret das Gesetz des Herrn und seine Vorschriften!
Gebt dies zum ewigen Besitze euren Kindern!
So taten Abraham, Isaak, Jakob.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1248. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1248.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)