Seite:Raisonirendes Journal vom deutschen Theater zu Hamburg (1801) Seite 079.jpg

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Stegmann, Leo, und Wohlbrük, durchaus gut, und beyfallswerth.

Die Bedientenrollen, des Friedrich, des Philipp, und der Luise, waren mit Herrn Nätsch, Ritzenfeldt, und der iüngern Mamsel Stegmann, besezt.

Herr Petersen hatte als Beamter Beil auf den äußern Anstand gar zu wenig Rüksicht genommen, und war miserabel gekleidet.

Herr Eule konnte nach seinem Humor, und bey eignem Hange zum comischen Vortrage, den Sattler unmöglich verderben.

Die beyden Unterofficier, welchen der Hofrath seinen Sohn zum Recruten übergiebt, sind von des Maior v. Wurmb Compagnie. Jene trugen blaue, dieser schwarze, Rabatten auf denen Uniformen. Wie man nur dergleichen Unschiklichkeiten Directions-wegen übersehen, oder nicht redressiren kann? –

Mittewochs, den 4ten Februar, erschien das Donauweibchen, mit allen seinen wunderbaren Erscheinungen, abermals auf unserer Bühne. – Das Haus war gestopft voll! – –

Donnerstags, den 5ten Februar, hatten wir eine vortreffliche Darstellung vom Vaterhause. Die Herrn Steiger, und Wohlbrük, spielten im höchsten Grade künstlerischer Vollkommenheit. – Das Schauspielhaus war fast leer!! – –