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Der dritte Officier in Durlinsky’s Diensten, war mit Herrn Hoyer – einem Anfänger – besezt. Wenn dieser im Spiel sich fleißig übt, durch Gewohnheit die unnöthige Furcht, welche seine Stimme fast erstikte, überwindet, so wird er wohl in der Folge besser fort kommen – denn heute verunstaltete sein schwankender Gesang mitunter das Final des II. Acts.

Die Chöre giengen gut, es herrschte im Ensemble viel Wohlgefälliges, aber eine der wichtigsten Scenen, die, wo bald am Schluß Lodoiska durch die Flammen der zerstörten Burg auf den freyen Plaz vor selbiger getragen wird, verunglükte ganz, denn es kamen die Herren Kirchner und Schröder mit Madame Haßloch zu spät; Durlinsky war auch nicht zeitig genug bey der Hand, und es entstand dadurch eine fehlerhafte Pause, welche sogar das Orchester zum Innehalten nöthigte.

Dienstags, den 20. Januar, wurden zum Anfang die Martinsgänse in einem hohen Grade von Vollkommenheit aufgeführt; es erhoben sie dazu Herr und Madame Herzfeld durch ganz unübertrefliches,