Seite:Oberamt Riedlingen 246.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

von Rosenau von ihm belehnt waren, ab, und bestätigt den Verkauf an das Kloster. 1274 vergabt obiger Heinrich von Gundelfingen wieder 2 Güter in Klein- und 2 in Großwilflingen, die er von Veringen zu Lehen hatte, an Kreuzthal; 1295 machen Heinrich von Veringen, und zu gleicher Zeit die Grafen Conrad, Eberhard und Ludwig von Landau kleine Schenkungen mit Gütern zu W. an Kreuzthal, und noch 1436 bewilligen Lutz und Eberhard von Landau, daß das Kloster eine Gült zu Klein-Wilflingen an den Truchsessen Hans von Bichishausen verkauft. Wahrscheinlich als Veringische und Landauische Vasallen, hatten die von Hornstein lange Zeit W. im Besitze, und ein Hornst. Zweig schrieb sich von Wilflingen, wie ein anderer von Schatzberg. Schon 1304 kommt ein Conrad von Wilflingen als Zeuge vor, 1339 stiftete Heinrich von Hornstein zu Wilflingen einen Hof zu Enslingen an das Kloster Kreuzthal, und 1369 stiftete eben dahin Johannes von Hornstein zu Wilflingen eine Jahrzeit aus dem Hofe zu Klein-Wilflingen, genannt Ehnhoven. Die Brüder Hans und Conrad von Hornstein zu Schatzberg verkaufen 1437 Schloß und beyde Dörfer Groß- und Klein-Wilflingen an den Truchsessen Hans von Bichishausen um 6200 fl. und Conrad noch besonders die Kirche und Kirchensatz bey der Burg i. J. 1440 um 250 fl. Werner, der Schenk von Stauffenberg heirathete eine Tochter des Truchsessen und erhielt mit ihr die Herrschaft Wilflingen zum Heirathgute, wozu später auch Schatzberg und Egelfingen gekauft wurden.

b. Ehnhofen ist ein Weiler, der mit Wilflingen fast zusammen hängt, ehemals Klein-Wilflingen hieß, und einen Bestandtheil von dem jetzigen Wilflingen ausmacht. S. o.

c. Eisighof, oder Aisighof ein grundh. Maiereygut liegt 1/4 St. von Ehnhofen, ist Sitz eines grundh. Jägers und hat 20 Einw.


47. Zell mit Bechingen.

a. Zell, ein kath. vorm. Zwiefaltisches Pfarrdorf, an dem rechten Donauufer, 11/2 St. von Riedlingen mit 131 Einw.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Riedlingen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1827, Seite 246. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Riedlingen_246.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)