Memminger: Beschreibung des Oberamts Canstatt | |
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Standpunkte. | Üb. d. Neckar b. Canst. | Üb. d. M. | |
Würt. F. | P. F. | P. F. | |
Waiblinger Straße, Höhe, Sch. | 264 | 233 | 902 |
Roracker, im obern Theil, Sch. | 292 | 258 | 927 |
Felbach, am Löwen, Sch. | 328 | 290 | 959 |
Canstatter Heide, G. | 537 | 474 | 1143 |
Leheneichlein | 661 | 583 | 1252 |
Feuerbacher Heide, G. | 677 | 597 | 1266 |
Rotenberg, Capelle, Boden, G. u. Br.[1] | 687 | 606 | 1275 |
Katzenbuckel, Sch. | 854 | 753 | 1422 |
Catharinen-Linde, G. | 864 | 762 | 1431 |
Kapelberg, Linde, G. | 877 | 773 | 1442 |
Kernberg, bey Rotenberg, Sch. | 1017 | 897 | 1566 |
Die tiefern Punkte liegen in der Formation des Muschelkalks, die andern in der Keuper-Formation. Die Formationsgrenze zwischen beyden liegt am Fuße des Rotenbergs 833 P. F. über der Meeresfläche.
Wenn schon in Hinsicht auf die Abwechslung der Gebirgsformationen die Gegend von Canstatt zu den interessantesten des Königreichs gehört, indem sich auf der kleinen Fläche von anderthalb Quadratmeilen sieben verschiedene Gebirgsformationen vorfinden; so gewährt sie noch überdieß durch die zum Theil sehr deutlich aufgeschlossenen Schichtenfolgen dieser Formationen, zum Theil durch die Überbleibsel vorweltlicher Thierarten dem Beobachter ein besonderes Interesse.
Die in dem Oberamt Canstatt sich vorfindenden Gebirgsformationen sind:
1) Der Muschelkalk. 2) Der Keupergyps und Keupersandstein. 3) Der Liaskalk. 4) Der Süßwasserkalk. 5) Das Kalkstein-Conglomerat des Rosensteins. 6) Lehm. 7) Torf oder fossiles Holz.
Der Muschelkalk zieht sich von den obern Neckargegenden am linken Neckarufer und am Fuße des Schwarzwaldes gegen die untere Neckargegend hin, und bildet
- ↑ Die Kapelle ist 68′ 5″ hoch.
Memminger: Beschreibung des Oberamts Canstatt. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1832, Seite 034. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtCanstatt034.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)