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dieser altwürttembergischen Bestandtheile in einzelne Ämter s. oben Seite 2). 1

Der Reichsdeputationshauptschluß vom 25. Febr. 1803 bestätigte dem Churfürsten Friedrich den Besitz der Reichsstadt Rottweil und des Klosters Rottenmünster mit den betreffenden Gebieten, welchen derselbe schon am Ende des J. 1802 ergriffen hatte. Dieser Erwerb wurde der neuwürttembergischen Landvogtei Rottweil zugetheilt, und zwar gehörten in den Amtsbezirk Stadtoberamt Rottweil: Stadt Rottweil, Altstadt, Böhringen, Dietingen, Feckenhausen, Göllsdorf, Irslingen mit Wildeck, Neufra, Zimmern ob Rottweil, Epfendorf*, Thalhausen*, sowie die ebenfalls als Entschädigung an Württemberg gekommenen Orte: Margarethhausen* und ein halb Dürrenmettstetten*; in das Landoberamt Rottweil: Bösingen, Deißlingen, Dunningen, Herrenzimmern, Horgen, Stetten, Villingen, Dauchingen*, Fischbach*, Sinkingen*, Hochmössingen*, Mühlhausen*, Nieder-Eschach*, Seedorf*, Weilersbach*, Winzeln*; in das Stabsamt Rottenmünster: Rottenmünster, ein halb Hausen ob Rottweil mit Ober- und Unter-Rothenstein, Lauffen, Neukirch, Vaihinger Hof, Wald (d. h. die Locherhöfe, Mönchhof* und Mühllehen*), Zepfenhan mit Sonthof, Aixheim*, Frittlingen*. – Weiter erhielt Württemberg durch den Schönbrunner Tagesbefehl Napoleons I. vom 19. Dez. 1805 die Landeshoheit über die ritterschaftlichen Besitzungen (s. ob. S. 3); durch den Preßburger Frieden vom 26. Dez. 1805 von Österreich mit der Grafschaft Hohenberg die zu Österreich gehörigen Orte (a. a. O.), und behielt nach dem Staatsvertrag mit Baden vom 17. Okt. 1806 die schon früher in Besitz genommene Neckarburg. Am 11. Nov. 1806 wurde der Kreis Rottweil errichtet und bei der ersten umfassenden Organisation des Königreiches, welche durch die Verordnungen vom 20. Dez. 1806, 25. April 1807 und 26. April 1808 begründet wurde, und im Staatshandbuche von 1807–8 vorliegt, wurden die Bezirke Stadt- und Landoberamt Rottweil in das Oberamt Rottweil vereinigt. Von den inzwischen gemachten Erwerbungen kamen hinzu die Neckarburg, sowie die Patrimonialämter- bezw. Orte: Harthausen*, Lackendorf, Weigheim*, Wellendingen; ferner vom Klosteramt St. Georgen: Bühlingen, ein halb Hausen ob Rottweil mit Wildenstein, Cappel*, Schabenhausen*; vom Amt Rosenfeld: Flötzlingen; vom Stabsamt Rottenmünster: ein halb Hausen ob Rottweil und Rothenstein; vom bisherigen Obervogteiamt Oberndorf: Oberndorf*, Altoberndorf*, Beffendorf*, Bochingen*, Waldmössingen*. Zum Oberamt Balingen kamen: Dormettingen, das Patrimonialobervogteiamt Dotternhausen mit Dotternhausen und Roßwangen, und das Patrimonialamt Oberhausen mit Oberhausen und Hausen am Thann; zum Oberamt Spaichingen (zum Theil frühere Bestandtheile des Stabsamts Rottenmünster): Aixheim*, Dautmergen, Frittlingen*,

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Rottweil. H. Lindemann, Stuttgart 1875, Seite 156. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OARottweil0156.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)