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sämtlich bei Hausen a. Th., Tulostoma mammosum, beim Wenzelstein einmal gefunden, Lycoperdon echinatum, selten, L. defossum, nicht häufig, L. Bovista, häufig, Geaster rufescens, nur an einigen Waldplätzen, Cyathus crucibulum, C. striatus, Phallus impudicus, Exidia recisa, Guepinia helvelloides, Clavaria mucida, C. cristata, C. coralloides, Peziza aeruginosa, selten, P. nivea, P. fulgens, P. Acetabulum, P. onotica, Sarcosphaera macrocalyx, Leotia lubrica, selten, L. circianus, Helvella elastica, Morchella esculenta, Telephora mesenterica, Craterellus clavatus, C. cornucopioides, Hydnum gelatinosum, H. auriscalpium, H. tomentosum, H. aurantiacum, H. compactum, H. suaveolens, sämtlich bei Hausen a. Th., H. repandum, H. imbricatum, H. violaceum, neu entdeckt von Sautermeister, dem H. imbricatum ähnlich, jedoch dunkler gefärbt, nicht so groß werdend, ohne Schuppen auf dem Hute, inwendig sehr schön dunkelblau, beim Sennerwaldhof auf einen kleinen Raum beschränkt; Polyporus lucidus, P. ovinus, P. leucomelas, Boletus scaber, selten, B. edulis, B. luridus, B. pachypus, B. granulatus, B. luteus, B. piperatus, endlich eine Species Nyctalis, die noch nicht genau bestimmt ist, die aber mit N. asterophora viele Ähnlichkeit hat, auf faulenden Blätterpilzen. Bleibt oft viele Jahre aus, sämtlich bei Hausen a. Th.

B. Thierreich.

Säugethiere. Von den im Schwarzwald seit einigen Jahren sich zeigenden Wildschweinen wurden auch im diesseitigen Bezirk einzelne gesehen und noch jetzt zeigt sich ein Exemplar von Zeit zu Zeit und macht sich namentlich in der Pflanzschule im Staatswald „Buchwald“ bemerklich. Das Edel- und Damwild ist längst verschwunden; Rehe sind in mäßiger Anzahl vorhanden und die Hasen haben sich in Folge von Krankheiten, Vermehrung ihrer Feinde und den in neuerer Zeit häufiger vorkommenden Hagelschlägen beträchtlich vermindert. Der Fuchs ist häufig und auch der Dachs nicht selten. Außer diesen kommen vor: der Fischotter, der Stein- und Edelmarder, der Iltis, das kleine Wiesel, das Eichhorn (roth, braun und schwarz), der Igel, die graue und röthliche Ratte, die Scheermaus, die Haus- und Waldmaus, die Haselmaus und die Spitzmaus. Auch die gewöhnlichen Fledermäuse fehlen nicht.

Vögel. Außer den ganz gewöhnlichen kommen vor und zwar von Raubvögeln: der Milan (Falco Milvus), der Baumfalke (F. Subbuteo) auf dem Strich, der Thurmfalke (F. Tinnunculus), der Hühnerhabicht (F. palumbarius), zuweilen der Zwergfalke

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Rottweil. H. Lindemann, Stuttgart 1875, Seite 54. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OARottweil0054.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)