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Conrad und Volmar von Bromburg dem Kloster Gefällwein hier. 11. September 1291 vermacht Wortwin, Rektor der Kirche in Pforzheim, dem Kloster ein Geld- und ein Weingefäll. 27. Juli 1311 vermacht Kleriker Hugo von Bretten dem Kloster hier einiges. 17. November 1314 verkauft Conrad von Enzberg dem Kloster eine Weingült. 11. November 1330 gibt Kloster Herrenalb Heinrich dem Kursener zwölfthalb Morgen Weinberge zu Lehen. 27. März 1335 aber verkauft es dieselben Schulden halber an Maulbronn. 1. Oktober 1337 bezahlt Friedrich von Tübingen, Bürger in Reutlingen, dafür den Kaufpreis. 15. Dezember 1357 verkauft Guote, Wittwe des Ludwig Goßoltz von Vaihingen, dem Kloster drei Morgen Weinberg hier, und 1366 Elisabeth, Wittwe des Fürderer von Wunnenstein, Leibeigene. 10. Januar 1530 schlichtet K. Ferdinand einen Streit des Klosters mit dem Obervogt von Vaihingen, Graf Friedrich von Löwenstein, wegen des Viehtriebs, der Vogtei, der Frevel und des Wildfangs hier.

Das Kloster Herrenalb (s. o.) erhielt Güter hier und in Steinbach 15. März 1316 von dem Speirer Bürger Hermann von Pforzheim vermacht (Mone Zeitschr. 5, 457).

Dem Eßlinger Spital schenkte 20. Juni 1288 Adelheid, Wittwe Wigands von Welzheim, hier Weinberge (St. arch.). 1304 hatte es 41/2 Imi Wein hier und gegen Steinbach, und 7 Schilling, 16 Heller Zins aus Wiesen (eb.).

Um 1720 kaufte hier die Gräfin von Würben Güter von Johann Gottlob Zobel von Giebelstadt.

Was die Kirche betrifft, so kam das Patronatrecht von den Grafen von Vaihingen an Wirtemberg, das 11. September 1443 Hans von Nippenburg damit belehnte. 22. August 1587 aber kauft es Herzog Ludwig den Herrn von Nippenburg wieder ab (Scheffer).

1504 wurde Gündelbach von den Wirtembergern verbrannt.

Zu der Gemeinde gehört:

b. Der Steinbacherhof, der 1/2 Stunde nordöstlich von dem Mutterort still und abgeschieden in dem wiesenreichen Steinbach-Thälchen liegt.

Der Hof ist eine königliche Hofdomäne und das zu demselben gehörige 261 Morgen große arrondirte Gut (1894/8 Morgen Äcker, 487/8 Morgen Baumgärten und Wiesen, 24/8 Morgen Weinberg, 23/8 Morgen Hopfen, 12 Morgen Weiden, 5 Morgen Wege, 6/8 Morgen Wasser, 1/8 Morgen Garten etc.) ist derzeit an Jakob Hehr verpachtet, der es rationell bewirthschaftet und 45 Stück Rindvieh aufgestellt hat. Die Entfernung bis zur nächstgelegenen Eisenbahnstation Sersheim-Vaihingen beträgt 11/2 Stunden.

Steinbach (Steinbahe) bekam das Kloster Maulbronn 1178 von der größeren Kirche zu Speier in unbebautem Zustand gegen

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Maulbronn. H. Lindemann, Stuttgart 1870, Seite 231. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAMaulbronn0231.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)