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seine Burg Enzberg zum offenen Haus (Gabelk.). 1342 verkaufen Heinrichs von Enzberg Söhne Reinhard, genannt Nix, auch Rumler, Friedrich und Conrad, mit der Wittwe Engeltraut, ihrer Mutter, Leibeigene an’s Kloster Maulbronn, (Gabelk.), ebenso 23. April 1368 die beiden ersteren ihren Besitz zu Kieselbronn, Schmie, Lienzingen, Zaisersweiher und Schützingen, während Conrad 15. Dezember 1369 seinen Besitz in den vier letzteren Orten und 23. Februar 1370 auch den zu Ötisheim, Knittlingen und Derdingen jenem verkaufte. 25. Februar 1374 verschreiben Reinhard von Enzberg und Eberhard von Sternenfels dem Grafen Eberhard von Wirtemberg die Öffnung zweier Theile an Burg und Stadt Enzberg, die ihnen zu Lehen gemacht worden. Reinhard und Friedrich werden als Schlegelkönige 24. September 1395 von Eberhard dem Milden von Wirtemberg zu Heimsheim gefangen und erst auf das Versprechen, nicht mehr gegen ihn sein zu wollen, wieder losgelassen. Schon 1388 aber hatte Pfalzgraf Ruprecht die Burg Enzberg wegen Beschädigung der ihm von Reichswegen zu Schirm Befohlenen, besonders des Klosters Maulbronn, gebrochen. – 1363 sitzt Albrecht von Enzberg zu Streichenberg bei Eppingen, 1357 Albrecht der Alte zu Ochsenberg, der 26. März diese seine Burg den Grafen Eberhard und Ulrich von Wirtemberg zu einem offenen Haus sein Lebenlang gibt, was zwei Jahre darauf seine Tochter und ihr Mann, Wolf von Urbach, für immer bestätigen. Ein Sohn von ihm ist wohl Albrecht von Enzberg, der 1378 zu Ochsenberg saß und damals auf Güter, die das Kloster Rechenshofen von seinen Vorfahren erhalten, verzichtete. 22. April 1373 verkauft Johann von Enzberg dem Kloster Maulbronn seine Güter zu Öschelbronn, 6. Dez. 1375 Georg eben daselbst und zu Ruwenthal, sowie Leibeigene an verschiedenen Orten, und 18. April 1380 verzichtet Fürderer von Wunnenstein auf seine Forderung an diese Güter. 12. Juni 1394 verkauft Georg von Enzberg mit seiner Frau Pela von Klingenberg dem Kloster Maulbronn Güter und Rechte in Illingen und eine halbe Kelter zu Mühlhausen, 11. September 1395 Albrecht von Enzberg, genannt Schühelin (ein Schuoch von Enzberg hatte 1438 ein Lehen zu Bar, Scheffer, Mömpelgart. Urk.), seine Kelter und Theil an der Vogtei zu Schützingen, derselbe 5. Oktober 1396 Einkünfte und Rechte zu Kieselbronn, die 26. Januar 1397 Pfalzgraf Ruprecht der Ältere freite und eignete. 27. Juli 1402 muß Reinhard Nix nach einem zu Weil der Stadt zwischen Wirtemberg und Baden geschlossenen Vertrag Unterthanen des Abts von Alpirsbach, die er gefangen hielt, freigeben und 10 fl. Schadenersatz zahlen (Steinhofer, Wirt. Chron. 2, 583). 20. März 1405 verkaufen Georg von Enzberg und seine Söhne Conrad und Georg dem Kloster Maulbronn ihr Einkommen und Rechte zu Enzberg, Dürrn, Bauschlott und Kieselbronn.

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Maulbronn. H. Lindemann, Stuttgart 1870, Seite 220. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAMaulbronn0220.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)