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in Marbach, in neueren Zeiten zu Güterstein fortgesetzt worden ist. Zu den Merkwürdigkeiten von Offenhausen gehört der Ursprung der Lauter und der Sternberg, der übrigens auf Gomadinger Markung liegt. S. 20. 45. 48. 52.


22. Gundelfingen mit Dürrenstetten.
a. Gundelfingen,

ein kath. Dorf im Lauterthal, 3 St. von Münsingen und ebensoweit von Zwiefalten, mit 274 Einwohnern, Filial von Bichishausen, C.A. und F.A. Zwiefalten, R. Kirchen.

Der Ort theilt sich in Hohengundelfingen und Niedergundelfingen, bildet aber Eine Gemeinde unter Einer Verwaltung mit einer gemeinschaftlichen Markung. Die verschiedene Benennung kommt von den 2 verschiedenen Schlössern und Grundherrschaften her, wonach der Ort so getheilt ist, daß die Hauptmasse, mit Ausnahme einiger Häuser zu dem Schlosse und der Herrschaft Niedergundelfingen, die oberhalb und unterhalb (eigentlich schon auf Dürrenstetter Markung) gelegenen Theile aber und 4 Lehenhöfe in dem Bezirk von Niedergundelfingen selbst zu Hohengundelfingen gehören.

Grundherrschaft: Freyherr von Reichlin-Meldegg als Herr von Niedergundelfingen; Freyherr von Gumppenberg-Pöttmös als Herr von Hohengundelfingen.

Zehenten beziehen die Grundherrn, Antheil an Heu- und Öhmdzehnten hat die Pfarrey Hayingen, die Äcker sind größtentheils zehentfrey.

Gefälle beziehen

von Reichlin 222 fl. 49 kr.
von Gumppenberg 147 fl. 40 kr., 13 Sch. 1 S. Dinkel, 9 Sch. 2 S. Haber, 4 Sch. 2 S. glatte Fr.
der Heilige zu Bichishausen 1 fl. 151/2 kr.

Zur Schafweide ist die Gemeinde mit 4/5 und der Freyherr von Reichlin mit 1/5 berechtigt; die Fischerey in der Lauter hat Reichlin mit Fürstenberg gemeinschaftlich.

Gundelfingen macht also einen Bestandtheil von 2 Herrschaften oder Rittergütern, von Nieder- und von Hohen-Gundelfingen aus:

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Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Münsingen. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1825, Seite 159. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAM%C3%BCnsingen159.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)