nicht gekannt, vielmehr sind mit Ausnahme der wenigen Höfe, die zum Theil Staatsdomainen, oder sonst größere Güter, alle Ortschaften geschlossen. Nach der Oberamtsstadt hat die Gemeinde Steinheim die meisten (2159) Einwohner, Hausen (124) die wenigsten.
Das Oberamt hat nach dem Kataster vom 1. Juli 1842
Haupt- und Wohngebäude | 4525 |
Nebengebäude | 1552 |
Summe | 6077 |
worunter für öffentliche Zwecke | 207 |
Unter den Hauptgebäuden sind 2 K. Schlösser, Hellenstein und Brenz; unter denen für öffentliche Zwecke sind 29 Kirchen, 9 Rathhäuser, 22 Schulhäuser, unter denen das neuerbaute Schulhaus in Giengen das ansehnlichste, 12 Schul- und Rathhäuser, 1 Hospital und 1 Armenhaus in Giengen, und 1 Armen- und Krankenhaus in Heidenheim, dann 5 Armenhäuser in verschiedenen andern Orten. Steuerbar sind 5811, steuerfrei 266 Gebäude. Auf 1 Wohnhaus kommen im Durchschnitt 5 Menschen, und zwar in Heidenheim 5, in Königsbronn 6,4, in Sontheim an der Brenz 3,9, in Burgberg 7,7.
Die Gebäude in den beiden Städten sind der Mehrzahl nach in den untern Stöcken von Stein, im Übrigen von Holz und theils mit Kalk-, theils mit Backsteinen ausgemauert. Doch gibt es deren auch viele aus lauter Stein. Die Dachbedeckung besteht hier durchaus aus Ziegeln. Auf dem Lande sind die meisten Häuser einstockig, mit steinernem Sockel und geriegelt, in neuerer Zeit aber wird beinahe durchaus ganz von Stein gebaut. In allen Orten des Brenzthals gehören Strohdächer schon zu den Seltenheiten, in einzelnen sind sie längst ganz verschwunden. Auf der Alp
August Friedrich Pauly: Beschreibung des Oberamts Heidenheim. J. G. Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1844, Seite 040. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAHeidenheim_040.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)