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Augsburg; 1281 Heinrich von Überkingen, Zeuge in einem Verkaufsbrief Sigfrieds von Weißenstein, Orig. in Stuttg.; 1287 Ulrich von Überkingen, in einer Neresheimer Urk.; 1289 Dns. Ulricus de Uberchingen, Zeuge in einem Übergabsbrief des Grafen Ulrich und Ulrich von Helfenstein an Kl. Kaisersheim. Orig. in Stuttg.; 1291 Machtildis relicta Heinrici quondam de Uberchingen. Lang Reg. 4, 505; 1292 Ulricus miles de Ubrichingen, Zeuge in einer Urk. Graf Ulrichs von Helfenstein für Kl. Adelberg; 1323 Heinricus de Uberchingen, in einer Urk. des Kl. Adelberg, vielleicht eine und dieselbe Person mit dem Wohlthäter des Klosters Blaubeuren, Henricus de Ubrichingen eques auratus, welcher die Mühle zu Überkingen und 3 Pfd. Heller an genanntes Kloster stiftete. Sattler Graven. 2te Aufl. 4, 305; 1338, 1340 und 1343 Friedrich von Überkingen; 1352 Ulrich von Überkingen, Vogt zu Scharenstetten; 1359 Rudolf von Überkingen; 1371, 1382 Ruland von Überkingen; 1425 Ulrich von Überkingen.

Auf einem majestätischen Felsenvorsprung des südlichen Berges, noch jetzt der Burgberg genannt, stund die Burg Überkingen, jetzt meist Burg Bühringen (Böhringen) genannt; sie wurde im Bauernkriege zerstört, so daß man nur noch an den zwiefachen Gräben, welche von der Alp her um sie gezogen waren, ihre Stelle erkennt. Auf dieser Burg wohnte am Schluß des 14ten und im Anfang des 15ten Jahrhunderts die Gräfin Maria von Helfenstein, geb. Herzogin von Bosnien (S. 151). Sie vermachte der Gemeinde ein Allmand, Steinle genannt, und es wird noch jetzt nach der Morgen- und Abendglocke mit einem besondern Glöcklein ihr zu Ehren ein Zeichen gegeben, bei welchem die Ältern vom Volke sprechen: Sie hat uns das Steinle geben, Gott geb ihr das ewig Leben. Sie starb den 5. April 1405 und soll in der Kirche zu Überkingen begraben seyn. Vor dem Altar befindet sich noch ein großer Grabstein, welcher auf sie bezogen wird; die Inschrift desselben ist aber völlig verwischt. Die Volkssage von dem Aufenthalte der

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Christoph Friedrich von Stälin: Beschreibung des Oberamts Geislingen. J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1842, Seite 243. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGeislingen_243.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)