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Höhe über dem
Niveau des
Neckars an der
Zabermündung.
Höhe über
dem Meere.
Pariser Fuß.
Schalkstein bei Besigheim (Muschelkalk) 233 747
Husarenhof (Muschelkalk) 302 816
Warte bei Besigheim am Fuß des alten Thurmes auf den Anhöhen,
  südlich von Besigheim (Muschelkalk)
311 825
Hörnle bei Besigheim auf den Anhöhen, westlich der Stadt
  (Muschelkalk mit einer kleinen Höhle)
348 862
Neckarhalde beim Hörnle (Plateau des Muschelkalks) 407 921
Ilsfeld, Niveau des Bachs bei der Beurenbrücke (Muschelkalk) 238 752
Formationsgrenze zwischen Muschelkalk und Keuper bei Ilsfeld 273 787
b. Abdachung und Wasserscheide.

Nach dem Lauf der größeren Flüsse, Neckar und Enz, und besonders nach dem Einfallen der Gebirgsschichten, zeigt der Bezirk im allgemeinen eine Abdachung von Süden nach Norden, während sich im untergeordneten Sinne das Terrain gegen die beiden Seiten der Hauptflüsse hinneigt.

Da der Oberamtsbezirk, wie schon oben erwähnt wurde, in seiner ganzen Ausdehnung mittelst des Neckars und der Enz dem Stromgebiet des Rheins angehört, so berührt die europäische Wasserscheide denselben nicht, dagegen zieht eine tertiäre Wasserscheide zwischen Neckar und Enz auf der südlichen Oberamtsgrenze im Wald- und Brandholz in den Bezirk und läuft von da in stark bewegter Kurve in den Forstwald, weiter auf die Burgäcker 1/2 Stunde westlich von Klein-Ingersheim, hier wendet sie sich in einem beinahe rechten Winkel gegen Norden und zieht über das sog. Bürgle, wo sie sich gegen Nordwesten wendet und an dem Besigheimer Wartthurm vorüber der Oberamtsstadt entlang bis zu dem Vereinigungspunkt der beiden Flüsse hinführt. Auf der entgegengesetzten Seite tritt die Wasserscheide zwischen Neckar und Enz an der westlichen Oberamtsgrenze auf dem Stromberg im Pfefferwald in den Bezirk, führt von da über den schmalen Rücken des rothen Bergs bis zu dem Wald „Vogelsang,“ wo sie eine Wendung gegen Süden macht und bis zu der Vereinigung der von Erligheim und von Bönnigheim herkommenden Vicinalstraßen hinzieht; hier nimmt sie eine südöstliche und bald eine rein östliche Richtung an und führt über den Riedberg, nördlich an Löchgau vorüber, weiter durch den Wald „Hardt“ bis zu den Felsen des Schalksteins und von da wieder zu der Einmündung der Enz in den Neckar.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Besigheim. J. B. Müller’s Verlagshandlung, Stuttgart 1853, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABesigheim0006.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)