Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel | |
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Der Diener (in ridikülem Aufzuge, der aus allen Modejournalen Europa’s stückweise entlehnt seyn kann, ganz nach dem Modell unserer unbärtigen Aesthetiker und schönen Geister, die bekanntlich die Gesetze der Einheit im Gebiet des eigentlich Schönen als Hirngespinnste eines veralteten Klassikers Griechenlands verachten, weil ein wahrer Aesthetiker, wie man weiß, kein Griechisch zu verstehen braucht.)
Der Oheim. Wie glücklich bin ich, daß ich Sie endlich kann willkommen heißen.
726.
Der Diener. So denk’ ich auch. Ich werde einen edeln Kampf kämpfen für meinen Herrn und Gebieter.
727.
Der Liebh. Ja, ja, laß uns wissen – – Die Wände haben hier doch keine Ohren?
728.
Das Kammerm. Wie verleiden wir es dem Junker, in die dargebotene Schüssel zu tauchen?
729.
Der Diener. Ja. Hier steht er. Ich bins, ich spiele den feinen Herrn von ** – – Wie heißt er?
Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel. Gebrüder Schumann, Zwickau 1829, Seite 160. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neunhundert_neun_und_neunzig_und_noch_etliche_Almanachs-Lustspiele_durch_den_W%C3%BCrfel_(Reprint_1972).pdf/200&oldid=- (Version vom 22.2.2024)