Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel | |
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Ihrer Nichte keine Unzufriedenheit mit dieser Heirath Statt?
399.
Der Diener. Es wäre ein größeres Unglück für Sie als für mich, wenn Ihre Demoiselle Nichte Nein sagte.
400. 👈️
Der Diener. Du willst mich wie der verlogene Güldenstern den Hamlet auf’s Glatteis führen; ich soll Dir beichten; ich soll Dir angeben von der untersten Note bis zur höchsten: das soll ich. Meynst Du, daß ich leichter zu spielen sey als ein Dudelsack? Dennoch will ich’s thun, will’s sagen; denn mein Genie kennt keine Hindernisse.
401.
Der Diener. Wie, Mamsell? Was hör’ ich? Sie schlagen meine Hand aus? Sie verachten mich? Sie verwerfen mich? Sie schleudern mich von sich? Sie sagen sich los von mir? Sie wollen nichts von mir wissen, hören, sehen, vernehmen, erfahren, empfangen, behalten und es aufbewahren bis Sie’s – –
Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel. Gebrüder Schumann, Zwickau 1829, Seite 89. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neunhundert_neun_und_neunzig_und_noch_etliche_Almanachs-Lustspiele_durch_den_W%C3%BCrfel_(Reprint_1972).pdf/127&oldid=- (Version vom 14.2.2024)