Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel | |
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Glück verdanke, der hier die versprochenen Goldstücke empfängt und der sich mit seiner Herzgeliebten da ergötzen mag, wo und wie es ihm beliebt, während wir Beide uns ungestört dem Genusse der Liebe widmen wollen.
298.
Der Diener (z. Kammerm.) Auch wir, Schätzchen?
Das Kammerm. Freilich. Ich denke in der Hauptstadt eine Pensionsanstalt für Töchter anzulegen.
299.
Der Liebh. Ja, ja, Du bist’s, dem ich mein Lebensglück verdanke und Deine Belohnung soll nicht ausbleiben. (zu der Nichte.) Gehen wir, um ungestört unserer Liebe uns zu freuen.
👉️ 300.
Das Kammerm. Ruf’ ihn herein. (Der Diener ab) (allein) Es muß schnell großer Rath gehalten werden. Noch sind wir ungestört, und müssen nach Hülfe ringen. Wie heißt’s in der Oper von Goethe? „Die Ehre ist ausgepfändet, die Krone und das Palladum entwendet!“
Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel. Gebrüder Schumann, Zwickau 1829, Seite 68. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neunhundert_neun_und_neunzig_und_noch_etliche_Almanachs-Lustspiele_durch_den_W%C3%BCrfel_(Reprint_1972).pdf/106&oldid=- (Version vom 20.2.2024)