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Lorenz Christoph Mizler (1711–1778): Mizler Musikalische Bibliothek Bd4 1754

nebst der Tochter, noch am Leben sind. Der älteste, Albrecht Friedrich, stehet als Archivregistrator zu Gotha in Diensten, der zweyte August Heinrich, ist Kammerregistrator, wie auch Kammer- und Tranksteuereinnehmer in Altenburg, und hat sich an Jgfr. Ch[r]istianen Henrietten Langin, Hr. Christian Langens, Königl. Polnischen und Churfürstl. Sächsischen Oberhofgerichts Anwalds in Leipzig, einzige Tochter verehliget. Der dritte Wilhelm Friedrich, ist Candidat des heil. Predigtamts zu Gotha, der vierte Heinrich Gottfried, begleitet die Stelle eines Kammercanzelistens zum Friedenstein, der fünfte Christian Friedrich sol zu Leipzig der Rechtsgelehrsamkeit obliegen. Der sechste Johann Ludewig, und die Tochter Sophia Johanna Elisabetha sind noch zu Hause. Die Besoldung des seel. Hr. Stölzels hat sich zu Gotha jährlich überhaupt auf siebenhundert Kaysergulden erstrecket, und den Rang hatte er mit den Fürftl. Secretariis. Seine Umstände in der Societät der musikalischen Wissenschaften betreffend, trat er in solche im Jahr 1739, und gab Rath und That wie die musikalischen Wissenschaften in Deutschland in Aufnahme zu bringen. Er hat auch selbsten mit Fleis als ein Mitglied der Societät einen Tractat von Recitativen aufgesetzet, welcher von der musikalischen Societät wird ins reine und bekannt gemacht werden, so bald er von den Erben ausgeliefert worden. Er hat auch zu dem Jahrgang der Societ. ein schönes Kirchenstück gesetzt. Zwey Jahr für

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Lorenz Christoph Mizler (1711–1778): Mizler Musikalische Bibliothek Bd4 1754. Mizlerischer Bücher-Verlag, Leipzig 1754, Seite 153. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Mizler_Musikalische_Bibliothek_Bd4_1754.pdf/155&oldid=- (Version vom 25.11.2023)