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bemerket zu haben. Er unterstützte viele Studirende, und da gab er denselben die Anweisungen zu ihren jährlichen Stipendien allzeit auf das Amt Eschenbach. Noch jetzt ziehet eines hiesigen Knopfmachers Sohn mit Namen Muschler ein Stipendium von 20 fl. von diesem Amte. Für Eschenbach und seine Söhne ward nichts gethan. So viel ich weiß, so freuen sich die Einwohner von Eschenbach über die neuen Verfügungen, und hoffen alles Gute für ihre Kinder, so wie sie auch zugleich wünschen, daß sie um 6 oder 8 Meilen näher bey Mergentheim wohnen möchten.


2.

 Die von dem braven Schultheiß Müller zu Wipfeld bekannt gemachte freundschaftliche Belehrung über die Mittel aus Kartoffeln einen recht guten Branntewein zu brennen, hat binnen der kurzen Zeit ihrer Erscheinung bey hohen Herrschaften und einsichtsvollen Ökonomen, in und ausser Landes vielen Beyfall gefunden. Auch ist des Verfassers in seinem Werkchen geäusserter Wunsch, dadurch unter seinen Landsleuten die Vortheile zu verbreiten, schon über Verhoffen erfüllt. Zum Beweis kann folgendes dienen. Der Herr General-Feldmarschall-Lieutenant, Freyh. von Drachsdorf zu Wirzburg, ließ den nützlichen Schriftsteller zu sich kommen, unterhielt sich über diesen Gegenstand mit ihm lange Zeit gnädig und herablassend und schenkte ihm beym Weggehen eine

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Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 6. Raw, Nürnberg 1793, Seite 626. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_6,_5).pdf/4&oldid=- (Version vom 1.8.2018)