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Diverse: Miscellaneen

denn es gehet sonst oft so viel Wind verlohren, als 3 volle Register nöthig haben.

Er verfertiget auch allerley Instrumente nach Englischer Art, so wohl mit ledernen als auch scharfen messingenen Hämmerchen, welche das leisten, was die großen und unbequemen Flügel je geleistet haben. Ihre Form ist länglicht viereckicht, wie seither die gewöhnlichen Klaviere waren; auch 5. 6. Schuhe lang, mit Fortepiano, Harfen und Lautenzügen auch einen Dämpferzug, welcher bey jeder Taste den Ton so still, wie bey einem Clavicordium, abschneidet. Diese Instrumente haben vor den Flügeln den Vorzug, daß sie die Stimmung viel besser halten und in allen Zimmern bequemer gestellt werden können. Dem ungeachtet ist die Sorte für 8 Carl d’or, und mit kostbarem Holz fournirt für 10 Carl d’or, in dem Ton den Flügeln vollkommen ähnlich: da hingegen Flügel der Art von andern Meistern für 20-30 Carl d’or, als wohlfeil angekündiget worden sind. Er macht auch dergleichen kleinere Fortepiano für 3. 4. 5. 6. Carl d’or,. Besonders vorzügliche gute Clavicordien für 1. 2. 3. Carl d’or,, wovon die leztere Sorte vom contra F. biß ins drey gestrichene A. hinaufgehet.


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Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 1. Raw, Nürnberg 1790, Seite 227. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_1,_2).pdf/24&oldid=- (Version vom 1.8.2018)