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Diverse: Miscellaneen

schweren Rechtsstreit am Reichshofrath verwickelt waren, und der Fürstbischoff von Wirzburg, Adam Friedrich, oder vielmehr seine gesetzte Beamten in Maynberg mancherley harte Bedrückungen über verschiedene der angesehensten Gemeindsglieder verhängten, benahm er sich – und das rechne ich in der geistlichen Amtsführung besonders hoch an – auf eine Weise, die seinen aus dem N. Testament geschöpften Lehren Ehre brachte. Die durch diesen kostspieligen Rechtsstreit so sehr gegen einander erbitterten Gemeindeglieder wußte er endlich zu einem Vergleiche geneigt zu machen, und genoß nachher mit ihnen die Früchte der Ruhe und des Friedens mehrere Jahre hindurch. Gleiche Ehre hatte er von seiner Amtsführung zu Zell und Weipoldeshausen, einer Reichsstadt-Schweinfurtischen Pfarre und zu Dittlefsroda, als freyherrl. Thüngischer Pfarrer, wo er zuvor stand. Auf der Schule und dem Gymnasio zu Schweinfurt, seiner Vaterstadt, hatte er den Grund seiner Studien gelegt, und sie in den Jahren 1742–1745 auf den hohen Schulen zu Jena und Leipzig erweitert. Von seiner Rückreise von der Universität erzählt er folgenden merkwürdigen Umstand: „Zwischen Neustadt an der Heide und Coburg stieg

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Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 1. Raw, Nürnberg 1790, Seite 221. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_1,_2).pdf/18&oldid=- (Version vom 1.8.2018)