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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben
2. Theil

Capitel XXVIII.

Fischfang – Art die Fische zu vertheilen – Mitternächtliches Banket – Stunden anzeigende Kerzen – Ungekünstelte Art den Fisch zu essen.

Bei keiner Gelegenheit zeigte sich der gesellige und freundliche Charakter der Typies klarer, als in der Art, wie sie ihre großen Fischzüge ausführen. Viermal, während meines Aufenthaltes im Thale, versammelten sich die jungen Leute bei Vollmond und gingen zusammen zu diesen Vergnügungen aus; da sie gewöhnlich acht und vierzig Stunden fort blieben, mußte ich annehmen, daß sie in einiger Entfernung von der Bucht die offene See suchten. Angel und Leine brauchen die Polynesier selten, sondern fast immer schön gemachte Netze, die sinnreich aus den gedrehten Fasern einer gewissen Bastart gemacht werden. Ich untersuchte einige derselben, welche in der Bucht von Nukuheva zum Trocknen am Strande ausgelegt waren. Sie waren unsern Reusen sehr ähnlich und ich hielt sie für fast eben so stark.

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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 2. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_2.djvu/157&oldid=- (Version vom 1.8.2018)