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Das geschah also; aber nicht lange nachher starb der kranke Mann binnen Lübeck. Da hielten die Freunde ihr Wort und brachten ihn wieder hinaus zu den Junkern, wie sie gelobt hatten. Aber die Junker, als Bösewichter, nahmen den todten Körper, hieben ihm den Kopf ab und steckten den auf einen Staken, und trieben viel Muthwillen damit.

Wie nun dieß Gerücht in die Stadt kam, versammelte sich die ganze Freundschaft des Morkerken mit noch vielen andern Bürgern; fielen hinaus, verwüsteten alle der Buchwalden Güter, warfen ihre Häuser nieder, kriegten auch etliche der losen Junker und einen Ritter; denen schlugen sie die Köpfe ab, nahmen diese mitsamt dem todten Morkerken und begruben alles in der Burgkirche in der Morkerken Grab. Und keiner folgte, der einmal danach gefragt hätte.


Die von Buchwalden hatten in den holsteinischen Landen große Güter; aber da sie in eine Fehde mit der Stadt Lübeck gerathen, sind sie um die besten gekommen, wiewohl sie nachmals etliche wieder erlangt. Es ist endlich geschehen, daß ihrer zehn von den Lübschen in ihren eignen Schlössern gefangen und hernach zu Lübeck enthauptet worden.

Unter diesen zehn soll der erste, der zum Tode geführt wurde, Hecht gehießen haben. Als er nun auf dem

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Ernst Deecke: Lübische Geschichten und Sagen. Carl Boldemann, Lübeck 1852, Seite 137. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luebische_Geschichten_und_Sagen.djvu/143&oldid=- (Version vom 1.8.2018)