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Lukian von Samosata: Lucian’s Werke: Sinngedichte. Schlusswort


Es heißt wörtlich: „Leichter noch wäre es, weiße Raben und geflügelte Schildkröten zu finden, als einen namhaften Redner aus Cappadocien.“


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Ich hatte mich zwar am Schlusse der Vorrede zum ersten Bändchen (S. 18), dem Wunsche der Redaktion zu Folge, verbindlich gemacht, auch das Gericht der Vokale, den Lexiphanes und den Solöcist zu übertragen, wiewohl ich immer der Meinung war, daß dem deutschen Leser damit schwerlich ein Dienst geleistet würde. Ein angestellter Versuch hat mich nun aber aufs Neue überzeugt, daß es unmöglich ist, diese Aufsätze dem der Griechischen Sprache Unkundigen auch nur einigermaßen genießbar zu machen, indem die Griechischen Wörter, um welche sich der Witz dieser grammatischen Spiele dreht, doch sämmtlich beibehalten werden müßten. Weil demnach diese Zugabe nicht geeignet gewesen wäre, die deutschen Freunde Lucian’s mit einer noch höhere Meinung von dem Geiste und der unterhaltenden Laune dieses Schriftstellers, als sie bereits gewonnen haben möchten, von seiner Lektüre scheiden zu lassen, so wird in ihren Augen auch der Uebersetzer entschuldigt seyn, daß er jener Arbeit sich zu unterziehen nicht Lust hatte.




Empfohlene Zitierweise:
August Friedrich Pauly (Übersetzer): Lucian’s Werke. Fünfzehntes Bändchen. Stuttgart 1832, Seite 1896. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lucians_Werke_1896.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)