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der Heracliden; denn auch Letzteres dürfte mit Recht zu den Attischen Begebenheiten gerechnet werden. Dieses Wenige möge aus vielem Andern, das ich übergangen, als eine Probe von den Sagen der Athener dienen.

41. Nun folgen die Megarischen Mythen von Nisus, seiner Tochter Scylla und von der purpurnen Locke, so wie von des Minos Seezug und seiner Undankbarkeit gegen seine Wohlthäterin; ferner die Sagen vom Cithäron und von Theben, das Mißgeschick, das die Nachkommen des Labdacus verfolgte, die Wanderung des Cadmus, die Drachenzähne und das Entstehen der Sparter, des Cadmus Verwandlung in einen Drachen, und wie sich die Mauern von Theben unter den Lyratönen Amphion’s zusammenfügten, Amphion’s Wahnsinn, seiner Gemahlin Niobe Großsprecherei und wie sie ihr Jammergeschick schweigend betrauert, die Unfälle des Pentheus, Actäon und Oedipus, und Hercules mit allen seinen Arbeiten und der Ermordung seiner Kinder.

42. Weiterhin ist auch Corinth reich an mannigfaltigen Sagen: dorthin gehört Creon mit seiner Tochter Glauce, und aus frühern Zeiten Bellerophon, Stheneböa und der Kampf des Helios mit Neptun; hierauf die Raserei des Athamas, die Flucht der Kinder der Nephele durch die Luft auf einem Widder, und die Aufnahme der Ino und des Melicertes unter die Meergötter.

43. Sodann Mycenä mit seinen Mythen von Inachus, der Io und ihrem Wächter Argos, von den Pelopiden Atreus und Thyestes, von Aërope und dem goldenen Schaafe, von der Unglücksehe der Pelopéa, Agamemnon’s Ermordung und der an der Clytämnestra vollzogenen Rache; noch früher fällt

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Lukian von Samosata: Lucian’s Werke. J. B. Metzler, Stuttgart 1827–1832, Seite 885. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lucians_Werke_0885.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)