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solche sind hauptsächlich zu erwähnen: J. A. Rinck, Geschichte und Beschreibung der Reichsstadt Schwäbisch-Gmünd, 1802; C. F. von Stälin, Wirtembergische Geschichte, 1841–56; M. Grimm, Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Gmünd von Anbeginn bis auf den heutigen Tag, 1866.

Wenn es sich nicht absprechen läßt, daß durch die bedeutenden Erfindungen unseres Jahrhunderts und die gewaltigen Vermittler des Verkehrs das menschliche Leben in materieller Beziehung sehr gewonnen hat, so muß man doch zugeben, daß mit dem durch dieselben Ursachen bewirkten Verschwinden jedes Sonderlebens eine Gleichförmigkeit sich über die Erde auszubreiten angefangen hat, welche mit ihrer monotonen Farbe das Charakteristische sowohl des Einzeln- als des Gesammtlebens überzieht.

Daß das Praktische und Nützliche aber nicht immer zugleich das Schönste ist, zeigt sich häufig, wenn wir die Blicke der Vergangenheit zuwenden und dort manche wunderbare Schöpfung, welche der Gegenwart nicht mehr entsproßt, finden. Spätblüthen des glühenden Sommers der Romantik gleich, sind noch hie und da Reste, besonders architectonische, übrig geblieben, welche eigenthümlich mit den Erzeugnissen einer Nachwelt contrastiren, deren Gelehrsamkeit und kluge Berechnung das Dasein erleuchten, aber nicht erwärmen. Bei diesen Werken eines schwungvollen Spiritualismus weilt jeder