leider svz mv̊z ich sin
lange versvmet ich meine ein vrowelin.
gebe ich ir in ir hv̊te
eine vehe kvrsen gv̊te
si lieze sich gar vf minen eit.
e. ich die gewinne
so han ich gar die sinne-
nierlorn.[2] vmbe ir minne
besvnder ist dc min herzeleit
swaz ich disen winter mit geheize mac erwerben vnd al daz iar
nimet min ir gv̊te war
vnd ir gnade daz gibe ich alles dar.
dv͛ schone niht zehere
mac si dvrch ir ere
mir lazen noch von ir geschen
solde ichez si[4] vmbe vahen
so were vroide nahen
min ovgen nie gesahen
so liep alse si da solden sehen
wie sere ich des engilte dc ich cleine gv̊t gewinne dc ist mir leit.
dicke si mir verseit
da von ich lide vil seneder arbeit.
ich sol geuv̊ge singen
nach ir gnaden ringen.
die lange min herze hat erkorn.
ich horte ie daz schelten
mit vnvůge gelten.
da von ich schilte selten
ich vurhte der vngeuv̊gen zorn.
ich wil noch von blv̊men singen dvnket ez gevůge vnd alle reht.
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 314. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_314.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)