svstens vil von herzen braht.
selic wip nv troste schiere min gemv̊te
alle tage vnd alle naht
so vergiz ich vwer niht
dar zv̊ wunsche ich dc dv͛ selde vch wol behv̊te
swaz so mir von vch geschiht.
ich betrahte ir werdecheit.
sone kvme ich leider niender ir zemazen
si ist hohe vnd mir zebreit.
doch mac ich des niht verlan.
sin si iemer min geverte vf allen strazen
deich ir niht vergezzen kan.[2]
sol min langer dienest sol min stetecheit
niht ein liebez ende bringen.
ist dc alles ein verlornv͛ arbeit.
war sint danne hine verswunden
mine tage
han ich die gnade vunden
miner clage.
werdecheit vnd eren ist dv͛ frowe min
ir lob ist so lobelich
dc si wol von schvlden mv̊z getivret sin.
danc habe si der werden mere
dv͛ sint gv̊t
dc si stille vnd offenbere
rehte tv̊t.[4]
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 202. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_202.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)