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Unbekannt: Lesebuch für Landschulmeister. 6. und letztes Bändchen

theils leichter vermieden wird. Ueberdies können die Kinder auf ihren Pläzen abwechselnd sizen und stehen, ohne Unordnung dadurch zu machen, welches theils der Gesundheit viel zuträglicher, theils überhaupt vergnüglicher ist. Soll eines oder das andere aus seiner Reihe tretten, so geschiehet es leichter, als wo man erst Tische und Bänke übersteigen muß. Doch ich weiß wohl, daß etwas gut seyn kann, ohne daß man es sogleich überall nachahmen kann und darf. Ich fahre mit ihrer Erlaubnis in meiner Beschreibung fort. Die Wände hängen alle voll Landcharten, Tafeln, mit calligraphischen Vorschriften, Tabellen mit Regeln, Z. E. der Rechtschreibung, um sie den Schülern mehr einzuprägen. Auch lesen Sie hier die Gesetze, welche den kleinen Staat verpflichten, und der Schüler Verhalten a. in der Schule, b. zu Haus, c. in der Kirche, d. auf den Strasen reguliren.

Doch Sie werden sagen: das mag alles gut seyn, wie wird aber gelehrt? Da ich nur einen Brief schreibe, so kann ich nicht weitläuftig seyn;

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Unbekannt: Lesebuch für Landschulmeister. 6. und letztes Bändchen. Jacob Friedrich Heerbrandt, Tübingen 1786, Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lesebuch_f%C3%BCr_Landschulmeister_6._B%C3%A4ndchen.pdf/37&oldid=- (Version vom 22.11.2023)