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nicht gehörig Statt finden kann, der verlangt etwas, das im Reiche der Dinge nicht möglich ist. –

Ein gutes, fleißig und sorgfältig gearbeitetes Hammerwerk und die dazu gehörige Tastatur muß ganz stille gehen, und ohne irgend ein Geräusch hervorzubringen. Ist das Holz, womit die Löcher an den Tasten gefüttert sind, zu hart, so entsteht besonders dort gerne ein solches widerwärtiges Geräusch.

Was hier von der Hammermechanik gesagt ist, gilt keineswegs von den sogenannten steifen oder Prellhammerwerken, die an keinem auch nur erträglichen Claviere mehr gefunden werden sollten, wenn gleich eine Gattung dieser Mechanik noch an englischen Tafel-Forte-Pianos angetroffen wird. Jedes Hammerwerk, bei welchem dem Hammer mehr als Ein Schwung an die Saite möglich ist, und bei dem der Hammer nicht in dem Augenblicke des Anschlags an die Saite, ja noch vorher, sich auslöst und nach dem Rückfall in die Ruhe arretirt wird, ist verwerflich und durchaus nicht fähig, einen schönen und gesunden Ton hervorzubringen.

Die Abdämpfung des Tones, d. h. das Abschneiden desselben in dem Momente, wo die Taste in ihre Ruhe zurückfällt, ist hiernächst eine der wichtigsten Einrichtungen in einem Forte-Piano. Sie dient dazu, um das sonst unvermeidliche Vermischen der Töne zu beseitigen, und geschieht vermittelst der Dämpfung, einer Rahme, in welcher die einzelnen Dämpfer laufen. Diese ruhen mit