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verändert gefunden wird, in denen ihre Verbindung auf eine der eben angegebenen Weisen gestört worden ist.

Die Ursprünglichkeit der Verbindung bezeugt auch der Umstand, dass vorliegendes Tiermärchen, soweit man aus demselben allein einen Schluss ziehen kann, dieselben Wege der Verbreitung aufweist wie sein oben angeführter Gefährte. In Finnland wird der obenerwähnte Dualismus unter anderem dadurch dargethan, dass im nördlichen Karelen und östlichen Österbotten der Beförderer der Fracht häufig ausdrücklich ein Russe genannt wird[1], wonach zu schliessen die auf der russischen Seite wohnenden Kareler, indem sie Fische nach Finnland exportierten, Uebermittler der russischen Form des Märchens gewesen sind. Dies lässt sich auch daraus vermuten, dass der Fuchs unter die Bastmatte gesteckt wird, was offenbar ein aus Russland (Ha 1, Hc 1) in einige ostfinnische Varianten (Aj, f-j, m, q, s, ‘Wärts., Itä-S., Ristij. 2, Reb., Jäng. = Krohn, I. No. 33, Kaakk-I.’; vgl. Ah ‘Rusk.’, das vermutlich eine Mischform ist) übergegangener Zug ist. Ebenso fällt in Lappland der Unterschied zwischen einer älteren, lappisirten und einer neueren, bis jetzt noch seltenern Form (Ba 4) sofort in die Augen. Die in der hottentottischen Variante erwähnte europäische Colonisation weist deutlich auf Europa als die Urheimat des Märchens hin, woher auch ganz ohne Zweifel die im Sudan (Lb) und in Hinterindien (Tb) vorkommenden Varianten, vermutlich durch Vermittlung der Südeuropäer (vgl. Fd 1) ursprünglich gekommen sind. Denn es ist nicht gerade wahrscheinlich, dass die ebenerwähnte, in Hinterindien vorkommende Variante, in welcher die beiden Teile der Grundhandlung des Märchens vollständig erhalten sind, dort, wie Kolmatschewski[2] meint, ganz selbständig aufs neue erfunden worden ist, und völlig verkehrt wäre es, wegen dieser Variante, der einzigen und alleinigen in ganz Asien, die Urquelle aller Varianten nach Indien zu verlegen. Ebenso wenig geht es, die Wurzel des vorliegenden Märchens im Kreise des mittelalterlichen Tierepos zu suchen,


  1. Am ‘Risij. 2’ ist auch in dieser Beziehung eine eigenartige Mischform.
  2. Kolmatschewski, S. 67.
Empfohlene Zitierweise:
Kaarle Krohn: Bär (Wolf) und Fuchs. Suomalaisen Kurjallisuuden Seuran Kirjapainossa, Helsingissä 1889, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Krohn_B%C3%A4r_(Wolf)_und_Fuchs.djvu/53&oldid=- (Version vom 1.8.2018)