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„Wenn du nur hören willst, soll es schon gehen,“ antwortete der Fuchs. Wenn du nun zum König kommst, der die wunderschöne Prinzessin verlangt, so sag ihm: hier wäre sie. Darauf wird gräßliche Freude seyn; sodann setz dich aufs Pferd, das sie dir geben müssen, und reich allen zum Abschied die Hand, der Prinzessin aber zuletzt, und zieh sie dann mit einem Schwung hinauf aufs Pferd und gieb die Sporen.

Dies alles geschah so. Da sprach der Fuchs weiter: jetzt, wenn wir vors Schloß kommen, wo der Vogel ist, so bleibe ich mit der Prinzessin vor dem Thor stehen, und du reitest hinein und sprichst: sie sähen doch nun, daß dies das rechte Pferd wäre, so werden sie den Vogel bringen, du aber bleib sitzen, und sag du wolltest sehen, ob es auch der rechte Vogel wäre, und wenn du ihn in der Hand hast, so jage fort.

Alles ging gut, und wie er den Vogel hatte, setzte sich die Prinzessin wieder auf, und sie ritten weiter bis in einen großen Wald. Da kam der Fuchs und bat: „er möchte ihn doch todtschießen, und ihm Kopf und Pfoten abhauen.“ Allein der Jüngling wollte es durchaus nicht thun. „So will ich dir wenigstens einen guten Rath geben: vor zwei Stücken hüte dich, kauf kein Galgenfleisch und setz dich an keinen

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1812). Berlin 1812, Seite 267. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_I_267.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)