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ab, wie er nach Haus kommt, ist das Seil leer. „Guten Abend, Mutter.“ – „Guten Abend, Hans, wo bist du gewesen?“ – „Bei der Grethel.“ – „Was hast du ihr gebracht?“ – „Nichts gebracht, gegeben hat.“ – „Was hat sie dir gegeben?“ – „Stück Speck gegeben?“ – „wo hast du den Speck, Hans?“ – „Ans Seil gebunden, heim geführt, fort gewesen.“ – „Das hast du dumm gemacht, Hans, mußts auf dem Kopf tragen.“ – „Thut nichts, besser machen.“

„Wohin, Hans?“ – „zur Grethel.“ – „Machs gut, Hans.“ – „Schon gut machen, Adies, Mutter.“ – Hans kommt zur Grethel: „guten Tag, Grethel:“ – „guten Tag, Hans: was bringst du Gutes?“ „Bring nichts gegeben han.“ –

Grethel schenkt dem Hans ein Kalb, Hans setzt es auf den Kopf, und es zertritt ihm das Gesicht. – „Guten Abend, Mutter.“ – „Guten Abend, Hans, wo bist du gewesen?“ – „Bei der Grethel.“ – „Was hast du ihr gebracht?“ – „Nichts gebracht, gegeben hat.“ „Was hat sie dir gegeben?“ – „Kalb gegeben.“ – „Wo hast du das Kalb, Hans?“ – „Auf den Kopf gesetzt, Gesicht zertreten.“ – „Das hast du dumm gemacht, Hans, mußts leiten und an die Raufe stellen.“ – „Thut nichts, besser machen.“

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1812). Berlin 1812, Seite 141. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_I_141.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)