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wo eire schisse nichd mer so gerne mag und mir habens eine regiehrung, wo bei der nämlingen fahne geschwohren hat und disses ist die schwartze fahne. kamerathen sagd er ier wiesez schon bald eine kierhweuhmusiek ist da stengen ahle zusahmen wo bei der nemlingen schahr siend und fozen die andernen aber nichd die nemlingen und fier disses mahl ist die regihrung bei inserner schahr und darf nichd gefozt wärden. Ich mache eich bekahnt mit dissen mietglidern, die wo durch anxt und schrökhen for inserner armäh auf die sieze des regiehrens sind gesäzt wohrden.

Der öberschte schreibt sich barohn heerdling und ist ein kleihner mahn mid einer briehlen wo aber einen grosen geischt in sich hat und schohn gans dike biecher had drukhen lasen und ist er ein kadollischer schrieftsäzer gewesen. Auf dissen mahn dirfz ier keine schisse nicht abfeiern indem das er auch kein sollchen spas nichd ferstät wie der abgesägelte bodewies sontern herhaud bald ier hinhauz und had auch schon häsliche wohrte gesagd das mier haußgnächte sind.

Gehz iem aus dem wäge und bald fileichd mein gelibter sohn Held seinen foz aufreisen mächte ist disses kein schärz als wie beim bodewies und ist bäser das er sich ein gschloß vor seinen breißischen brodlahden hinhengt und keine unreihnlichkeid nichd herauslast. Der zweithe mahn schreibt sich barohn sohden und ißt ein schwahbe, wo aber

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 145. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/143&oldid=- (Version vom 1.8.2018)