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doch wenigstens der Schwachen wegen, den Sündern ein Mäntelchen um die Lenden hängen. Dieser Meinung hat der Verfasser nie sein können, und er hat daher auch seinen Glauben in keinem dieser Briefe verläugnet, wovon sich der Leser auch bei der flüchtigsten Durchblätterung überzeugen wird. Ein Mahl hält er es für Pflicht der Zeitgenossen, ihren Nachkommen wenigstens Data zu liefern, aus denen sie den Zustand und den Geist der jetzigen Zeit kennen lernen können. Wie soll die Geschichte ohne diese Data nach Jahrzehenden und Jahrhunderten über gewisse Dinge urtheilen? Es kommt hier nicht darauf an, ob die Nachrichten, die wir unsern Enkeln überliefern, ärgerlich und ohne Ehre, oder ob sie ruhmvoll für die jetzige Generation sind. Wahrheit! Wahrheit! ist das grosse Ziel, dem wir entgegen streben müssen, und nach ihr hat auch der Verfasser gerungen. Er steht jedem kompetenten