Johann Nikolaus Becker: Beschreibung meiner Reise in den Departementern vom Donnersberge, vom Rhein und von der Mosel im sechsten Jahr der Französischen Republik, in Briefen an einen Freund in Paris | |
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doch wenigstens der Schwachen wegen, den Sündern ein Mäntelchen um die Lenden hängen. Dieser Meinung hat der Verfasser nie sein können, und er hat daher auch seinen Glauben in keinem dieser Briefe verläugnet, wovon sich der Leser auch bei der flüchtigsten Durchblätterung überzeugen wird. Ein Mahl hält er es für Pflicht der Zeitgenossen, ihren Nachkommen wenigstens Data zu liefern, aus denen sie den Zustand und den Geist der jetzigen Zeit kennen lernen können. Wie soll die Geschichte ohne diese Data nach Jahrzehenden und Jahrhunderten über gewisse Dinge urtheilen? Es kommt hier nicht darauf an, ob die Nachrichten, die wir unsern Enkeln überliefern, ärgerlich und ohne Ehre, oder ob sie ruhmvoll für die jetzige Generation sind. Wahrheit! Wahrheit! ist das grosse Ziel, dem wir entgegen streben müssen, und nach ihr hat auch der Verfasser gerungen. Er steht jedem kompetenten
Johann Nikolaus Becker: Beschreibung meiner Reise in den Departementern vom Donnersberge, vom Rhein und von der Mosel im sechsten Jahr der Französischen Republik, in Briefen an einen Freund in Paris. Christian Gottfried Schöne, Berlin 1799, Seite VI. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:JN_Becker_-_Beschreibung_meiner_Reise_1799.pdf/6&oldid=- (Version vom 29.6.2023)