Johann Nikolaus Becker: Beschreibung meiner Reise in den Departementern vom Donnersberge, vom Rhein und von der Mosel im sechsten Jahr der Französischen Republik, in Briefen an einen Freund in Paris | |
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der zahlreichen Armeen, welche die Verbindung der europäischen Tirannen sie nöthigt, auf den Beinen zu halten, um ihre Verwegenheit abzuweisen, wenigstens eine Entschädigung für die Kosten und Auflagen erfordere, die ihr dieser ungerechte Krieg, den sie dem ungeachtet auszuhalten wissen wird, verursachet; und dass diese Entschädigung nur von denen geleistet werden könne, die ein grösseres Vermögen besitzen, weil sie in ausgedehnterem Maass den Allen und Jeden zugesicherten Schutz des Eigenthums geniessen; und dass übrigens sie demjenigen nicht zur Last fallen soll, der nichts weiter hat, als was die dringende Nothdurft erfordert.
In Erwägung endlich, dass unerachtet die vom französischen Volk verbürgten Assignaten wenigstens gleichen Werth mit geprägtem Metall haben müssen, es nichts desto weniger nothwendig sei, das französische baare Geld, welches die Emigranten zusammengewuchert, und in feindliche Länder, vorzüglich nach Koblenz, als ihren Hauptaufenthalt
Johann Nikolaus Becker: Beschreibung meiner Reise in den Departementern vom Donnersberge, vom Rhein und von der Mosel im sechsten Jahr der Französischen Republik, in Briefen an einen Freund in Paris. Christian Gottfried Schöne, Berlin 1799, Seite 227. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:JN_Becker_-_Beschreibung_meiner_Reise_1799.pdf/253&oldid=- (Version vom 1.2.2024)