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Ist der Graf von Metternich-Winneburg als Emigrirter zu betrachten oder nicht?: Ist der Graf von Metternich-Winneburg als Emigrirter zu betrachten oder nicht?

Unterthanen zu bekümmern, und vielleicht hat er es in müssigen Stunden und einer leidigen im höchsten Grade angebohrnen Indolenz nicht ein Mahl gewollt. So erstarben zwölf tausend Menschen unter den Händen eines eigennützigen und gefühllosen Kanzelleydirectors und schurkischer Beamten in Knechtsgefühl. Darum bekümmerte sich freylich der Herr Graf nicht, denn der mußte ja in Brüssel und in Wien seinem und seines Weibes Ehrgeitz ein theuer erkauftes Opfer bringen und vermöge seines Lauer-Systems sich mit Dingen beschäftigen, die sich nicht mit der Regentschaft vertrugen. Ihm war es gleich viel, wie es in seinem Herrschaften stand, wenn nur zur bestimmten Zeit die Gelder richtig einkamen und die armen Unterthanen keine Rückstände bey der herrschaftlichen Casse hatten. So geschah es denn, daß Jahr aus Jahr ein grosse Summen aus dem Ländchen giengen, ohne daß ein Heller darin verzehrt worden wäre; ein Schicksal, das es freylich mit manchem andern deutschen Lande gemein hatte, das hier aber desto größeren Schaden anrichtete, je ärmer die Unterthanen waren. Bist du je auf deiner Moselreise an dem Dorfe Beilstein vorüber gekommen, oder hast du es wohl gar betreten? Wahrlich, wahrlich, dann