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Und die welt gar verswachet
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Von anegenge der welte zit
In sehz alter geteilit lit
In dem sibenden wir nv leben
Keines furbaz wirt gegeben
Wan nach der vrstende dort
10
In dez himelriches hort
Oder aber in die helle
Div sehz alter ich iv zelle
Daz erste von adame gie
Untz an den steten noe hie
15
Von noe vntz an abrahamen
Gie daz ander mit sinem namen
Uon abrahame daz dritte
Gie mit gewonlichem sitte
Vntz an den milten moyse
20
Der enpfie die alten e
Uon dem daz vierde alter gienc
Vntz an dauiden der enpfienc
Uon gotte riche vnd cron
Die truoc er lange vnd schon
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Von dem kvnge dauide hoh
Daz funfte alter sich gezoh
Untz an die sweren burden
Daz die iuden alle wurden
285b,29
Zebabilon geuangen braht
30
Da waren siv in herter aht
Sibinzic iar beclemmet
An froden gar erlemmet
Daz sehzte alter do geschach
Uon der vancnvst vngemach
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Vntz an die suzen stunde
Do ez schone tagen begunde
Und der ware sunnei erschein
Der edel karfunkil stein
So von der megde glaste
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Mengem so liebin gaste
Die in der vinster lagen
Vnd luzil frovden pflagen
Die dez lihtes gebitten hatten
Da an dez todis schatten
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Daz was der hohe gotes barn
Der von himel kan gevarn
Her vf der wilden erde tan
Und vns allen hie gewan
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 717. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0717.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)