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276b,29
In der argen helle kerkere
30
Mit vil vngezalter swere
Stete vorhte hant siv gar
Gen der tievillichen schar
Wenne siv ir lider brechen
Und siv slahen vnde stechen
35
Och hant siv an dem herzen
Von schame steten smerzen
Wan ieglichem ist bekant
Waz siv alle gesundet hant
Siv nident och die guoten
40
Daz si sich hie behuoten
Uor dem lebinden tode
In der helle sode
Diz ist ir clage stritlich
Gen den erwelten nitlich
45
Ir ampt ist stetiu trurekeit
Daz wirt in niemer abe geleit
Daz siv den himelschen wirt
Dez antlüt alle frode birt
Niemer svn an gesehin
50
In sinem wunne richem prehin
So ist ir groster pin
Daz siv an zvoversiht svn sin
Daz siv gewinnen iemer heil
Oder an gottes erbermede teil
55
Da wider die erwelten
Zvo frovden die gezelten
276c,57
Hant ie wider einer clage
Tvsent frovdericher tage
Vnd so die hin geslifent
60
Hundert tusent aber angrifent
Svz wirt daz vnglich lebin
Zweiger hande liute gegebin
Div not den helle kinden
Frode dez himels gesinden
65
Div vierzehinde traht ist diz
Der sint die guoten vil gewiz
Sicher frode an ende
Dar vns got hin sende
Vz dirre welte ellende
70
Fri aller svnden gebende
Die .xv. trahte horent och
Die der welte wiser goch
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 695. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0695.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)