Seite:Hugo Martina 1856 0684.png

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


Div sich zehimel vnd erst huob
Und den tievil da betruob
Balde in der helle sentine
100
In schanden vnde lasters pine
Daz er gotte wolde gelichen
Dez muoz er etwichen
Wan ez got niht vertruoc
Also schone vnd also cluoc
105
In got hatte vor gemachet
Als wart er verswachet
Vnd lasterlich irschricket
Daz allis daz enschicket
Daz den argen sol schowen
110
Ez sin man oder frowen
Unfride ist sunden gitic
Vnd als ein ieger stritic
272,1
Der vil mengen machet veige
An der hofart sunden steige
Er die sunder erlovfet
Die got ture het gekovfet
5
Vnfride ist aller sunden tach
Sele vnd libes vngemach
Und sol vns billich reizen
Zvo dem daz vns geheizen
Ist von gotes munde
10
Nach der lesten stunde
So wir von hinnan scheiden
Zvo froden oder zvo den leiden
Han wir danne mit sitten
Disen vnfride vberstritten
15
Dez libes vnd der vntugent
Beidiv in alter vnd in iugent
So svn wir nemen zelone
Die einloften trahte schone
Steten fride an ende
20
Uon der gotlichen hende
Den got selbe hat geminnet
Swer den nv hie gewinnet
Vnd disem vnfride entrinnet
Der ist gar wol versinnet
25
Swen dur sine zvht gezimet
Daz er die zwelten traht vernimet
Die man zehimel vindet
Swer sich da hin gesindet
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 684. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0684.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)