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Mit vil sorgen getwinge
75
Ob vns der rihter strenge
Mit der engel gedrenge
Der da vil gewaltic sitzit
Uor dem der svnder switzit
Wan im kan nieman geligen
80
Noch dem rehte gebiegen
Mit dekeinen valschen mieten
Die wir doch hie verbieten
Siv sint och da verbotten
Uor den vngezalten rotten
203d,85
So siht man och da vnden
Uon noten michel wunder
Div helle stat da offen
Mit iamer vnd versloffen
Da siht man alzemale
90
Die vngezalten quale
Div niemer da verswindit
Vnd nivwe marter vindit
Div helle fiures gluoget
Daz fiure die hitze brvoget
95
Der tievil vnlieplich zannet
Uon nides hazze ergrannet
Der grundelosen helle grunt
Machet mengen svnder wunt
So betruobit och inwendic da
100
Div wider bizsit contientia
Daz ist der heizin gewissen
Div sich hie svnden flissen
Div haltet endelosen sturn
Vnd ist der lebinde wurn
105
Den daz alter niht verslizit
Und steteclichen bizit
Er naget mit sivnden smerzen
Den svndern in ir herzen
Vnd muodet niht von arbeit
110
Als ysaias het geseit
Uz wendic div welt brinnet
Dez michil not gewinnet
204,1
Der sunder in sinem sinne
Vz wendic vnd och inne
Ist er mit not verletzit
Dez er niemer wirt ergetzit
5
Svz wirt sin frovde geswant
So stant zvo der rehten hant
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 513. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0513.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)